Die Farbe des Leinens (Vienna-Leinen, 1111) war Wahl des Autors, als Vorsatzpapier wurde entsprechend »Jeansblau« gewählt, auch das Kapitalband ist blau – danach dann für Autor und Titel die Komplementärfarbe.
Der Barcode am rechten Band der Banderole ist der tatsächliche Barcode der ISBN und Teil der durchgängigen zweiten Ebene der Gestaltung: dem Hinweis auf »Kunst als Ware«.
Das Leinen wurde ohne Prägung gelassen, eine (sich abnutzende) Banderole signalisiert Vergänglichkeit.
Das Ziel guter Typografie ist, dem Text seinen Weg zur Leserschaft zu ebnen. Gleichzeitig soll die Schrifttype die Stimmung des Inhalts vermitteln.
In diesem Fall wurde als Brotschrift die Schelter Grotesk verwendet – ein Vorläufer der Helvetica, die zugleich Standfestigkeit und Zerbrechlichkeit zeigt. Als Kursive wurde die FF Bau eingesetzt, da von Schelter Grotesk kein Kursivschnitt vorlag. Zitate wurden in der Weiss Standard gesetzt, um Historizität zu transportieren .
»Vergänglichkeit« und »Kunst als Ware«
Die Nummerierung der Gedichte wurde als »Countdown« ausgeführt, von »0100« bis »0001«. Dabei tauchen die Nummern im Inhaltsverzeichnis nicht auf, sondern lediglich am äußeren Rand der Seite eines Gedichtanfangs.
Die Nummern sind zudem als 3of9-Barcode repräsentiert, der in den Anschnitt reicht. Dadurch ist auch im Schnitt des Buchs der Countdown erkennbar.
Vorder- und Rückseite der Banderole treffen sich im ISBN-Barcode, der an der Kasse gescannt werden kann.
Für den Verkauf im Internet-Shop wurde ein Mockup produziert, um den Eindruck des Blätterns »wie in der Buchhandlung« zu vermitteln.
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Kamera: Kiekema Berlin, B‑Roll (Osmo Pocket): Wiljo Heinen, Bearbeitung: Wiljo Heinen